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Kirchbergschule auf dem Weg zum Lernen in der digitalen Welt

Lernen per Tablet gehört für viele Schüler bereits zum Alltag. Auch in der Grundschule Königheim soll das bald an der Tagesordnung sein. Durch den Digitalpakt Schule wird eine Investition in Höhe von gut 40?000 Euro möglich.
Von Heike von Brandenstein
Königheim. Simone Müssig-Ehrmann, seit September Schulleiterin an der Königheimer Grundschule, stellte dem Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag im Pülfringer Dorfgemeinschaftshaus die Pläne im Rahmen der Digitalisierung an der Kirchbergschule vor. Das Kollegium habe sich vom Kreismedienzentrum beraten lassen und daraufhin ein Mediencurriculum entwickelt.
Ziel sei es nicht, den Unterricht künftig nur noch digital zu gestalten. Vielmehr solle eine gute und gesunde Mischung gefunden werden. Die grünen Tafeln werden nicht aus den Klassenräumen verbannt, sondern bleiben an ihrem bisherigen Ort hängen. Ergänzend werden große 85-Zoll-Bildschirme als Projektionsflächen daneben gehängt. „Wir wollen normale Bildschirmgeräte und keine Touch-Screens anschaffen“, so die Rektorin.

Mögliche Zweizügigkeit

Daneben würden ein Klassenset mit 30 iPads und 13 solcher Touch-Geräte für Lehrer mit sämtlichem Zubehör sowie einem Aufbewahrungswagen mit Lademöglichkeit angeschafft. „Wir sprechen uns unter den Kollegen ab, wann wer welche Geräte benötigt“, so Simone Müssig-Ehrmann. Sie erläuterte, dass die Schule derzeit einzügig sei und vier Klassenräume nutze. Weil die Kinderzahlen stiegen, könne es aber sein, dass zum kommenden Schuljahr wieder eine Zweizügigkeit erreicht werde.
Die Prognose von wieder zwei ersten Klassen ab September bezeichnete Bürgermeister Ludger Krug zwar als verlockend, mahnte jedoch zur Vorsicht. Noch wisse man nicht, wie viele Kinder zurückgestellt oder andere Schulen von Eltern bevorzugt würden.
Weil sechs Klassenzimmer und zusätzliche Räume zur Verfügung stünden, sollte dieses halbe Dutzend mit fest an die Wand montierten Bildschirmen ausgestattet werden. Immer wieder einmal würden Klassen zu Unterrichtszwecken auch geteilt, informierte Simone Müssig-Ehrmann. Ein Bildschirm sollte mobil genutzt werden können.
Letztlich stimmte der Gemeinderat dem Auftrag an die Firma Bechtle in Neckarsulm einstimmig zu.
Simone Müssig-Ehrmann leitet die Kirchbergschule seit September. Zuvor war sie fünf Jahre an der Pater-Alois-Grimm-Schule in Külsheim und davor in Tauberbischofsheim am Schulzentrum Am Wört. Studiert hat sie in Schwäbisch-Gemünd, ihr Referendariat absolvierte sie in Tauberbischofsheim.

96 Schülerinnen und Schüler

Derzeit besuchen 96 Kinder die erste bis vierte Klasse der Kirchbergschule. Die Rektorin will mit ihnen und dem Kollegium den digitalen Weg einschlagen. Darüber hinaus spielt das Lernen von und mit der Natur eine zentrale Rolle im Unterricht. Bislang wurden vier Bäume gepflanzt, die Idee, eigenen Apfelsaft zu pressen und mit Vereinen zu kooperieren, trägt ebenfalls Früchte. Ein Traum ist für die Rektorin die Anlage eines eigenen Schulgartens.
Als Wahl-Ganztagsschule, die Kinder an fünf Tagen in der Woche bis 15.40 Uhr besuchen und in der es täglich ein frisch gekochtes Mittagessen gibt, würde sich die Rektorin noch mehr Kinder wünschen, die dieses Angebot nutzen. „Wir brauchen 29 Kinder, die das Angebot an drei Tagen verpflichtend annehmen, um zwei Gruppen bilden zu können“, erläutert sie. Daneben bietet die Kirchbergschule noch allerhand weitere Angebote.

Weitere Aktivitäten

So war am Montag die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Königheim, mit zwei Fahrzeugen zu Gast, um ihre Arbeit vorzustellen. Auch ein Gang durch den Wald mit dem Förster und ein Schulfest mit dem Förderverein seien geplant. Außerdem werden die dritte und die vierte Klasse in diesem Jahr wieder einen einwöchigen Schullandheimaufenthalt in der Jugendherberge in Creglingen verbringen.